Das Online-Magazin Syntopia Alpina liefert Impulse für die Zukunft des Alpenraums. Es präsentiert gemeinsame Orte («Syn-Topoi»), an denen unterschiedliche Nutzungen des alpinen Raums fruchtbar aufeinandertreffen und die planetare Biosphäre im Gleichgewicht halten.
Die Beiträge aus verschiedenen Fachrichtungen bringen anwendungsbasiertes Erfahrungswissen mit der aktuellen Forschung zusammen, schlagen sinnvolle Implementierungen vor und verbinden diese mit Zukunftsszenarien. Über die nächsten Jahre entsteht ein wachsendes Kompendium mit Beiträgen an der Schnittstelle zwischen den prägenden Wirtschafts- und Kultursektoren im Alpenraum.
Syntopia Alpina richtet sich an Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft, die sich mit den Herausforderungen und Perspektiven des Alpenraums beschäftigen. Als Plattform vernetzt das Projekt Forschende und in der Praxis verankerte Fachleute; als transdisziplinäres Publikationsprojekt trägt es innovative Ideen und Zukunftsmodelle für den Alpenraum in die breite Bevölkerung.
Das Urner Institut «Kulturen der Alpen» fördert den regionalen, nationalen und internationalen Austausch zur Alpenforschung. Mit dem auf Nachhaltigkeit fokussierten Vernetzungs- und Vermittlungsprojekt Syntopia Alpina sensibilisiert es für neue Wahrnehmungs- und Handlungsformen im alpinen Lebens-, Kultur-, Erholungs- und Naturraum.
Jann Duri Bantli ist im Kanton Graubünden aufgewachsen und hat an der Universität Amsterdam Literatur- und Kulturwissenschaften studiert. Im Rahmen seiner Promotion an der Graduate School Kulturen der Alpen beschäftigt er sich mit Fragen der literarischen Repräsentation von alpinem Eis und Schnee im Kontext des Klimawandels. In diesem Rahmen leitet er ein transdisziplinäres Forschungs- und Kulturprojekt.
Andreas Bäumler ist Kultur- und Literaturwissenschaftler. Seit 2019 forscht er als Doktorand im SNF-Projekt «Gebirgskrieg und Reduit. Prekäre Alpen in national-imperialer Verschränkung» an der Universität Luzern und am Institut Kulturen der Alpen in Altdorf.
Nach einem Bachelor-Abschluss in Pflanzen- und Bodenkunde (Universität Vermont) absolvierte Lisa Lee Benjamin einen Master in Transdisziplinarität an der ZHdK und promoviert derzeit am Institut Kulturen der Alpen an der Universität Luzern. In ihrer Doktorarbeit erforscht sie die Ställe im bündnerischen Valsertal, wobei sie sich auf die Wechselbeziehungen zwischen Kultur und Landschaft konzentriert. Sie ist Mitinitiantin diverser Organisationen und Kulturprojekte, die einen Paradigmenwechsel anstreben, u.a. von alpinen Initiativen. Benjamin ist Künstlerin und Kuratorin des Valsers Kunstraum Amöbe Artspace.
Andrea Bärwalde hat an der ZHAW Journalismus und Organisationskommunikation sowie an der Leuphana Universität Lüneburg Nachhaltigkeitsmanagement studiert. Sie war in verschiedenen Unternehmen und Organisationen sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen und im Non-Profit-Sektor auf nationaler und internationaler Ebene als Kommunikationsexpertin, Mediensprecherin und Führungsperson tätig. Heute arbeitet sie als selbstständige Kommunikationsberaterin, unter anderem im Auftrag des Regions- und Wirtschaftszentrums Oberwallis
Christian E. Besimo, geboren 1957 in Zürich, hat Zahnmedizin studiert und ist Hochschullehrer. Seit über 45 Jahren beschäftigt er sich nebenberuflich mit alpinen Kulturlandschaften und befasst sich in ethnographischen Studien insbesondere mit der früheren Vielstufenwirtschaft in der Valle Verzasca. Dieses Tal war die Heimat seiner Vorfahr:innen und ist für ihn der Ort geworden, wo auch er sich zu Hause fühlt.
Django Betschart ist Geschäftsleiter der Alpen-Initiative. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Unterstützenden der Alpen-Initiative engagiert er sich für den Schutz des ökologisch sensiblen Alpengebietes. Er lebt mit seiner Familie in Brunnen und setzt sich als Kantonsrat für einen nachhaltigeren Kanton Schwyz ein.
Loredana Bevilacqua ist Doktorandin und wissenschaftliche Assistentin bei Prof. Patrick Kury und am Lehrstuhl von Prof. Daniel Speich Chassé an der Uni Luzern. Sie untersucht in ihrer Dissertation, wie insbesondere Mikrocomputer ab den späten 1970er-Jahren in die Schweizer Privathaushalte kamen. Im Zentrum steht die Generierung von Digitalität im Alltag und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen und Phänomene.
Annina Boogen ist Umweltökonomin und forscht seit 2020 am Zentrum für Umwelt und Energie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Zwischen 2017 und 2020 studierte sie im MA «Transdisziplinarität in und mit den Künsten» an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). In ihrem Masterprojekt untersuchte sie die sinnliche Wahrnehmung von Staudämmen.
Christof Bucher hat an der ETH Zürich und KTH Stockholm Elektrotechnik und Informationstechnologie studiert. Ab 2008 war er als PV-Planer bei Basler & Hofmann tätig, wo er auch seine Dissertation zum Thema Netzeinspeisung von Solarstrom schrieb. Seit 2020 arbeitet er als Professor für PV-Systeme und leitet das PV-Labor an der Berner Fachhochschule. Christof Bucher ist in verschiedenen Normengremien tätig und leitet das schweizerische PV-Normenkomitee CES TK 82 sowie die Fachkommission PV-Technik von Swissolar.
Reto Bürgin ist PostDoc in der Unit Wirtschaftsgeographie am Geographischen Institut der Universität Bern. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit digitalen Transformationen und digitaler Multilokalität in den Schweizer Berggebieten.
Marcel Cornelissen ist Archäologe und leitet das Projekt «Bergeis. Strahlen und Bergkristall in der Steinzeit» am Institut Kulturen der Alpen. Seine Forschungsinteressen gelten der Prähistorie des Alpenraums, mit einem Fokus auf das Frühholozän und die Gesellschaften von Jäger, Fischer und Sammlerinnen der Bergregionen in ihrem landschaftlichen Kontext. Foto: Valentin Luthiger
Sebastian De Pretto ist Senior Research Assistant (SNF-Ambizione) an der Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der Universität Bern, Postdoc-Research Fellow am Institut «Kulturen der Alpen» und Gastwissenschaftler an der Universität Innsbruck. In seinem aktuellen Forschungsprojekt «Transnationale Stauwerke im Alpenraum, 1870-1974» (2020-2023) geht er der Geschichte des Stauseebaus in den Alpen nach und untersucht dabei Fallbeispiele, die mit Umsiedlungen oder Vertreibungen einhergingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen mitunter in der Umwelt- und Sozialgeschichte, in der Geschichte der Alpen, in der transnationalen Geschichte sowie in der vergleichenden Regionalgeschichte.
Christiane Dunoyer ist Anthropologin und forscht im Bereich der alpinen Ethnologie. Ihre Dissertation über Kuhkämpfe im Alpenraum verfasste sie an der Universität Aix-Marseille. Heute ist sie Direktorin des Centre d'études francoprovençales «René Willien» in Saint-Nicolas, Aostatal. In Zusammenarbeit mit Presse und Fernsehen produziert sie ethnografische Dokumentationen.
Der Geograf Thomas Egger ist seit 2002 Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB und wohnt in Visp. Thomas Egger vertrat zudem den Kanton Wallis im Nationalrat von 2017 bis 2019.
Dr. Elisa Frank hat am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft der Universität Zürich im Rahmen des SNF-Projektes «Wölfe: Wissen und Praxis» zur Rückkehr der Wölfe in die Schweiz als kulturellem und sozialem Prozess geforscht. Sie interessiert sich für Mensch-Umwelt-Beziehungen, alpine Räume und Erinnerungskulturen.
Dr. Jonas Frick ist Literaturwissenschaftler und Forschungsmitarbeiter am Urner Institut Kulturen der Alpen. In seinem aktuellen Forschungsprojekt «Kunstschnee und Kältepolitik» beschäftigt er sich mit der kulturellen Wahrnehmung und Darstellung von Kunstschnee. Darüber hinaus widmet er sich der literarischen Auseinandersetzung mit logistischen Prozessen und Infrastrukturen.
Köbi Gantenbein war viele Jahre lang Chefredaktor und Verleger der Zeitschrift Hochparterre. Seine Themen sind Landschaft, Planen, Bauen und Leben und in den Alpen, Musik und Klima. Er wohnt in Fläsch im Kanton Graubünden und ist Präsident der Kulturkommission seines Kantons. (Wikipedia-Eintrag)
Mathias Gredig ist Musikwissenschaftler und Philosoph und forscht derzeit (2023) an der Universität Basel und dem Institut für Kulturforschung Graubünden. Er promovierte an der Universität Basel und ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher, unter anderem «Zum Cellospiel von Daniil Schafran» (2016), «Tiermusik. Zur Geschichte der skeptischen Zoomusikologie» (2018) oder «Der doppelte Po und die Musik. Rätoromanisch-chinesische Studien» (2021).
Kurt Gritsch ist freischaffender Historiker mit den Forschungsschwerpunkten Migrationsgeschichte, historische Konfliktforschung und Rezeptionsgeschichte. Von 2014 bis 2017 war er Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und 2021 Gastdozent am Historischen Seminar der Universität Luzern. Seit 2021 erforscht er den Zusammenhang zwischen Tourismus und Migration in einem dreijährigen länderübergreifenden Projekt an den Beispielen St. Moritz, Lech am Arlberg und Meran (Institut ür Kulturforschung Graubünden).
Hans-Peter Grünenfelder setzt sich als Ethnozoograph seit Anfang der 1980er Jahre für die Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen ein, insbesondere um solche, die aus genetischen und kulturgeschichtlichen Gründen besonders erhaltenswert sind. 1982 gründete er die Schweizer Stiftung ProSpecieRara, die er bis 1995 leitete und in deren Stiftungsrat er bis Ende 2021 war. Ab 1993 wurde er im Rahmen der von ihm mitgegründeten SAVE Foundation in ganz Europa tätig. Der Alpenraum lag ihm schon immer sehr am Herzen. So koordinierte er die 1995 publizierten und 2003 aktualisierten Forschungsergebnisse der «Landwirtschaftlichen Genressourcen der Alpen».
Sabrina Gurten ist Biologin und auf einem Bergbauernhof im Oberwallis aufgewachsen. Sie lebt und forscht in Innsbruck und beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit mit agrarökologischen Fragestellungen. Im Projekt «protectAlps» untersuchte sie im Rahmen ihrer Masterarbeit die Schadstoffbelastung und deren Einfluss auf alpine Hummelpopulationen.
Wilfried Haeberli ist emeritierter Professor der Physischen Geographie an der Universität Zürich und Experte für Gletscher, Permafrost, Klimafolgen und Naturgefahren im Hochgebirge. Seine internationale Forschungs- und Beratungstätigkeit betrifft insbesondere Optionen und Risiken beim Umgang mit neuen Seen und veränderten Landschaften im Zusammenhang mit dem klimabedingten Eisschwund.
Dr. Nikolaus Heinzer ist Postdoc und mit dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft der Universität Zürich assoziiert. Gemeinsam mit Elisa Frank forschte er im Rahmen eines SNF-Projektes zur Rückkehr der Wölfe in die Schweiz als kulturellem und sozialem Prozess. Aktuell untersucht er Nachhaltigkeitspraktiken im Bereich der Gewässerrenaturierung.
Erika Hiltbrunner ist promovierte Biologin und leitet zusammen mit Christian Körner die Alpine Forschungs- und Ausbildungsstation Furka seit der Gründung des gemeinnützigen ALPFOR Vereins, der die Station betreibt. Sie interessiert sich für Flora und Fauna und forscht zu aktuellen Landnutzungsthemen und Auswirkungen des globalen Wandels auf alpine Ökosysteme. Zu ihren Forschungsprojekten.
Monika Holzegger ist Projektleiterin für die Dorfkernerneuerung im Landschaftspark Binntal. Die ausgebildete Betriebswirtschafterin ist selbstständig und engagiert sich in verschiedenen Funktionen für die regionale und touristische Entwicklung der Bergregionen im Oberwallis.
Tamar Hosennen studierte an der Universität Genf Politologie und an der ETH Zürich Raumplanung. Sie war als Politologin und Raumplanerin beim Schweizerischen Bauernverband in den Themen der ländlichen Entwicklung tätig und arbeitet seit 2010 für das Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO). Als Projektleiterin leitete sie verschiedene Projekte der Raumentwicklung und der Regionalentwicklung. Seit 2021 ist sie Geschäftsleiterin der RWO.
Stefanie Hug arbeitet als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Recht des ländlichen Raums an der Universität Luzern. Ihre Dissertation verfasst sie im Bereich Klimaschutzrecht und Landwirtschaft.
Roman Hüppi ist wissenschaftlicher Berater für landwirtschaftliche Klimaprojekte bei First Climate. Er hat am Agroscope und der ETH Zürich zu nachhaltigen Landwirtschaftssystemen geforscht und befasst sich mit Emissionsreduktionen und Senkenleistungen der Landwirtschaft. Er hat das Netzwerk Klimabuur initiiert, welches Projektentwicklung und Beratung in regenerativer Landwirtschaft und Agroforst anbietet.
Dr. Ásthildur Jónsdóttir ist Künstlerin, Kuratorin sowie unabhängige Wissenschaftlerin und lebt in Helsinki, Finnland. In ihrer Doktorarbeit (Universität Island und Universität der Künste Lappland) befasste sich Jonsdottir mit dem Potenzial ortsspezifischer, partizipatorischer Kunst zur Förderung des Bewusstseins für Nachhaltigkeit. Sie ist Projektmanagerin für Youth Creative Environmental Education in Reykjavik und kuratiert derzeit eine grosse interdisziplinäre Ausstellung in der Nationalgalerie von Island.
Elisabeth Joris ist freischaffende Historikerin und lebt in Zürich. Sie hat mehrere Bücher und zahlreiche Beiträge zum Forschungsschwerpunkt Geschlechtergeschichte im 19. und 20. Jahrhundert veröffentlicht, unter anderem zur Frauenbewegung, Erwerbsarbeit, Hauswirtschaft, Verwandtschaft, Migration, zum Tunnelbau und zur Geschichte der Alpen.
Christian Körner studierte in Innsbruck und war von 1989 bis 2014 Professor für Botanik an der Universität Basel. Er erforscht die Reaktion von Pflanzen auf ihre Umwelt, insbesondere die Wirkung von Temperatur und CO2 (Forstökologie, alpine Ökosysteme).
Laura Kuonen hat einen Master in Agronomie an der Berner Fachhochschule und fokussierte sich während des Studiums auf nachhaltige Produktionssysteme in Entwicklungs- und Schwellenländern. Nach dem Abschluss arbeitete sie im Gemüse- und Obstbau und ist seit 2022 Co-Geschäftsleiterin des Vereins ‘Erlebniswelt Roggen Erschmatt’.
Geboren 1984, lebt als Autor und Musiker in Glarus. Claudio Landolt studierte Kulturpublizistik und Elektroakustische Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste. Neben seiner Tätigkeit als Musikredaktor bei Radio SRF und freier Autor steht er auf Schweizer Bühnen und schneidet gerne Wörter aus.
Roberto Leggero hat einen Abschluss in Philosophie von der Universität Mailand und promovierte in mittelalterlicher Geschichte an der Universität Padua. Er ist Gründungsmitglied der «Società Italiana di Storia Ambientale» und Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des «Casa della Sostenibilità». Derzeit ist er Dozent und Forscher am Labor für Alpengeschichte an der Accademia di architettura der Università della Svizzera italiana in Mendrisio. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Erhaltung und der Ökonomie historischer Ökosysteme.
Luigi Lorenzetti ist Titulaprofessor an der Accademia di architettura dell’Università della Svizzera italiana in Mendrisio, wo er das Laboratorio di storia delle Alpi (LabiSalp) leitet. Er ist auch Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitschrift «Histoire des Alpes – Storiadelle Alpi – Geschichte der Alpen». In den letzten Jahren konzentrierte sich seine Forschung auf den Modernisierungsprozess im Alpenraum, auf Migrationsphänomene und deren Auswirkungen auf die alpine Bevölkerung sowie auf territoriale Transformationen und deren Interaktion mit Eigentumsverhältnissen.
Professor Johann Georg Lughofer hat Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaften und Philosophie in Wien, Granada, Nizza und Exeter studiert. 1999 lehrte er an der Peking-Universität (China), von 2002-2005 an der University of Exeter (England) und seit 2005 an der Univerza v Ljubljani (Slowenien), an welcher 2009 die Habilitation erfolgte. Nebenbei hat Lughofer Lehraufträge sowie regelmässige Gastprofessuren an den Universitäten Maribor, Stellenbosch, Wien, Klagenfurt, Graz und Innsbruck inne. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind die Alpen in der deutschsprachigen Literatur.
Sibylle Lustenberger ist Anthropologin am Departement für Sozialwissenschaften der Universität Fribourg. Nach langjähriger Forschungstätigkeiten über gleichgeschlechtliche Elternschaft, medizinische Reproduktionstechnologien und Judentum in Israel, beschäftigt sie sich in ihrem neuen Projekt mit der gesellschaftlichen Organisation von Stromproduktion im Kanton Uri. Sie widmet sich dabei insbesondere der in der Forschung oftmals vernachlässigten Rolle, die Geschlecht und Verwandtschaft in Produktion und Konsum von Elektrizität spielen.
Jon Mathieu ist Editor-in-Chief der Zeitschrift «histories» und emeritierter Geschichtsprofessor der Universität Luzern. Er war Gründungsdirektor des «Istituto di Storia delle Alpi» an der Università della Svizzera italiana und hat vielfach über die Geschichte von Bergregionen publiziert.
Heike Mayer ist Professorin für Wirtschaftsgeographie am Geographischen Institut der Universität Bern und Mitglied des Zentrums für Regionalentwicklung (CRED). In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf Innovation, Unternehmertum und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Berggebieten, ländlichen Räumen und in kleinen und mittelgrossen Städten. Sie ist derzeit Präsidentin des Rats für Raumordnung, einer ausserparlamentarischen Kommission, die den Bundesrat berät.
Andrea Meier promovierte im Jahr 2018 an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam Im Fach Kulturwissenschaften. Sie ist als freie Filmemacherin und Fotografin sowie als Kulturjournalistin für mehrere Redaktionen des Schweizer Fernsehens und 3sat tätig. Meier moderierte bis 2017 das 3sat-Fernsehfeuilleton «Kulturzeit» und arbeitete davor für ARTE, ZDF und n-tv. Am Institut Kulturen der Alpen der Universität Luzern forscht sie aktuell über die Poesie des Eisfischens und die Wiederentdeckung der Stille.
Andreas Moser (Jahrgang 1956) studierte in Basel Biologie mit den Schwerpunkten Verhaltensbiologie, Ökologie und Medizinische Biologie sowie Nebenfächer Anthropologie und Ethnologie. Von 1989 bis 2021 war er für die Naturserie «NETZ NATUR» des Schweizer Radios und Fernsehens als Redaktionsleiter und Moderator verantwortlich. Die Serie erhielt mehrere Preise, darunter 2011 den Prix Media der Akademien der Wissenschaften der Schweiz. Die Universität Zürich verlieh dem promovierten Biologen 2006 zudem die Würde eines Ehrendoktors. Aktuell betreibt er eine Wissens- und Kompetenzplattform für Naturfragen (AMoNat GmbH), die zwischen den Menschen und der Natur vermittelt.
Dr. Veruska Muccione ist Klimawissenschaftlerin an der WSL (Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft) und doziert am Geographischen Institut der Universität Zürich. Von 2019 bis 2023 war sie als leitende Autorin am sechsten Bericht des IPCCs (Intergovernmental Panel on Climate Change) beteiligt. Ihre Schwerpunkte liegen in komplexen Klimarisiken, Anpassungen an den Klimawandel und Entscheidungsfindungen im Rahmen dieser Anpassungen.
Eva-Maria Müller ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Sie forscht an der Universität Innsbruck im Bereich der interdisziplinären Mountain Studies und interessiert sich vor allem für das Zusammenspiel von Repräsentation und Macht. Zurzeit arbeitet sie im FWF-Projekt «Delocating Mountains: Cinematic Landscapes and the Alpine Model» und betreut zwei Tiroler Kulturfestivals wissenschaftlich.
Roland Norer ist Mitglied der Institutsleitung des Instituts «Kulturen der Alpen» in Altdorf und Ordinarius für öffentliches Recht und Recht des ländlichen Raums an der Universität Luzern. Mit seinen Schwerpunkten Land- und Waldwirtschaft, Umwelt und Raumplanung entdeckt er im alpinen Raum unentwegt spannende Rechtsfragen.
Fabio Pedrina (69 Jahre) ist Ökonom und Raumplaner und lebt in Airolo. Er war im Nationalrat (2011 bis 2019), Präsident der Alpen-Initiative (2000-2014), und führt heute mit seiner Frau Francesca Pedrina ein Planungs- und Architekturbüro in Airolo. Fabio Pedrina ist seit 2017 im Verwaltungsrat der SBB als Personalvertreter tätig.
Martino Pedrozzi ist Architekt und Professor an der Accademia di architettura, Università della Svizzera italiana, Mendrisio. Nach Diplomabschluss bei Mario Botta gründete er in Mendrisio 1997 ein eigenes Architekturbüro. Für seine Rekompositionen und Rekonstruktionen in den Alpen erhielt er einige Auszeichnungen.
Daria Pezzoli-Olgiati lebt in Neggio/TI und München. Sie ist Professorin für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. In ihrer Forschung fokussiert sie sich auf das Verhältnis von Medien, insbesondere (audio-)visuelle Medien, und Religion. Darüber hinaus arbeitet sie mit Raum- und Genderkonzepten für die Erforschung von Religion. Ihre religionshistorischen Schwerpunkte sind in der europäischen Religionsgeschichte verankert. Sie ist Mitglied der Forschungsgruppe «Medien und Religion», die sie 2004 gründete.
Boris Previšić ist seit Februar 2020 Gründungsdirektor des Instituts Kulturen der Alpen in Altdorf. Als Herausgeber der Gotthardfantasien (2016) hat er an seine frühere Tätigkeit im Bereich der Raumentwicklung in den Alpen angeknüpft, wo er bereits 2007 den Begriff der «Alpinen Brache» in einem partizipativen Kunst- und Musikprojekt erledigt hat. Unter Anderem leitet er das SNF-Projekt zu «Gebirgskrieg und Reduit in der Literatur» und ist in Thinktanks zu Fragen der Biosphäre, der Energieproduktion, des Tourismus sowie der Land- und Forstwirtschaft aktiv. Als Autor des Buchs «CO2: Fünf nach zwölf. Wir wir den Klimakollaps verhindern können» ist er gefragter Experte in Klimafragen. Seit 2015 ist Previšić Professor für Literatur- und Kulturwissenschaften an der Universität Luzern.
Jon Pult ist Präsident der Alpen-Initiative. Als Bündner Nationalrat, Mitglied der Verkehrskommission und Vizepräsident der SP Schweiz setzt er sich für eine wirksame Klima- und Umweltpolitik ein. Nebst seinem politischen und ehrenamtlichen Engagement ist er als Strategie- und Kommunikationsberater tätig.
Lea Reusser ist Geografin und leitet das Forum Landschaft, Alpen, Pärke an der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT). Ihr liegen Themen rund um die Schweizer Pärke, die Landschaft als Erholungsraum, die Beziehungen zwischen verschiedenen Räumen und die nachhaltige Raumentwicklung besonders am Herzen.
Jürg Rohrer ist Professor für Ecological Engineering an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil. Zusammen mit seiner Gruppe befasst er sich mit der Integration von erneuerbaren Energien in das Energiesystem und betreibt unter anderem die alpine PV-Versuchsanlage in Davos-Totalp.
Michel Roth ist Komponist, Musikforscher und Professor an der Musikhochschule Basel. Er ist im Kanton Uri geboren und beschäftigt sich künstlerisch und wissenschaftlich mit dieser Region, z.B. in seiner Oper «Die künstliche Mutter» (Lucerne Festival, 2016).
Markus Schreiber ist Wissenschaftlicher Oberassistent am Lehrstuhl von Prof. Dr. Sebastian Heselhaus an der Universität Luzern sowie Co-Geschäftsleiter des dortigen Zentrums für Recht und Nachhaltigkeit (Center for Law and Sustainability, CLS). Als Teil der Luzerner Kompetenzstelle für Energierecht (Competence center for Energy Law Lucerne, CELL) forscht er seit 2014 zur Energiestrategie 2050. 2019 wurde seine Dissertation zur rechtlichen Innovationssteuerung in der Energiewirtschaft zur Promotion angenommen. Die Arbeit wurde mit dem Professor Walther Hug-Preis und dem Dissertationspreis des Universitätsvereins Luzern ausgezeichnet.
Irmi Seidl ist Ökonomin, Titularprofessorin an der Universität Zürich, Lehrbeauftragte an der ETH sowie Leiterin der Forschungseinheit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Eidgen. Forschungsanstalt WSL. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Postwachstumsgesellschaft, Landnutzung und Entwicklung peripherer Gebiete in der Schweiz. Seidl veröffentlichte unter anderem das Buch «Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft» (2019).
Dominik Siegrist ist Geograf und Landschaftsplaner. Als Professor forscht und lehrt er an der Ostschweizer Fachhochschule im Institut für Landschaft und Freiraum und im Studiengang Landschaftsarchitektur. 2021 war er mit der thematischen Weitwanderung «Klimaspuren» durch die Schweiz unterwegs.
Leonie Silber ist Literaturwissenschaftlerin und Historikerin und als Lehrbeauftragte und Lehrerin in Berlin tätig. 2018 promovierte sie an der Universität Marburg und ist Autorin des 2019 in Heidelberg erschienen Buchs «Poetische Berge. Alpinismus und Literatur nach 2000». Unter anderem hat sie sich auch mit Max Frischs und Brigitte Kronauers literarischen Alpenbeschreibungen befasst (vgl. Sammelband „Das Erschreiben der Berge“).
Daniel Speich Chassé ist Professor für Globalgeschichte an der Uni Luzern und Mitglied der Institutsleitung des Urner Instituts Kulturen der Alpen. Er forscht unter anderem zu der Frage, wie sich Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) an den vermeintlichen Rändern der Welt etabliert hat. Hierzu untersucht er den ländlichen Raum der Zentralschweiz, begleitet aber auch Studien zum digitalen Wandel in Westafrika.
Oliver Rutz studierte Komposition und Musiktheorie in Basel. Im Sommer ist er als Hüttenmitarbeiter und Bergsteiger in verschiedenen Berghütten der Schweiz anzutreffen. In seiner Arbeit, aber auch auf den Hütten, interessiert er sich für soziale und gesellschaftliche Vorgänge, die ihn und sein Umfeld umgeben – und für Fundstücke aller Art. Neben seiner kulturellen Arbeit war er unter anderem in der Entwicklungshilfe in abgelegenen Bergregionen in Nepal tätig.
Frieda Steffen ist eidgenössisch diplomierte Bäuerin. Sie war die erste Schulleiterin der Landwirtschafts- und Bäuerinnenschule Schüpfheim sowie für 15 Jahre bäuerlich-hauswirtschaftliche Beraterin des Kantons Uri. Steffen führt einen familieneigenen Landwirtschaftsbetrieb und bildet Bäuerinnen an der Bergheimatschule Gurtnellen aus. Zudem war sie Landrätin und ist Präsidentin des Verwaltungsrats «Ürner Fleisch».
Der Projektleiter Martin Steiner arbeitet seit 2003 als Lehrperson auf gymnasialer Stufe und ist seit 12 Jahren im Rahmen von MENARTIS kulturell engagiert und tätig. Sein Beruf sowie auch seine kulturellen Projekte drehen sich um Menschen und deren Geschichten. Das Gesellschaftsrelevante steht dabei stets im Vordergrund.
Veronika Studer-Kovács studierte Hungarologie sowie Romanistik in Budapest. Ab 2013 erforschte sie an der Universität Sorbonne französisch-ungarische Kulturbeziehungen im 18. Jahrhundert. Von 2017-2022 verfolgte sie ein PhD-Studium an der Universität Luzern. Ihre Dissertation untersuchte die Rolle des kosmopolitischen Denkens im ungarischen «nation building» des 18. Jahrhunderts. Seit 2023 beschäftigt sie sich unter anderem als Postdoktorandin an der Graduate School des Urner Instituts mit den Auswirkungen der «UNESCOisierung» auf die Alpenwelt.
Giorgio Valenti, Jahrgang 1959, ist Experte im Bereich Naturgefahren. Er hat seinen Geologie-Master an der ETH Zürich absolviert und war bis zu seiner Pensionierung als Kantonsgeologe im Kanton Tessin tätig.
Nelly Valsangiacomo ist ordentliche Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Lausanne. Ihre neuesten Forschungen konzentrieren sich auf Italianità, Klang und audiovisuelle Quellen und Sonoritäten in der Geschichte, insbesondere im Alpenraum. (Foto: Chiara Tiraboschi)
Maria Vorkauf hat Umweltnaturwissenschaften studiert. Während ihres Doktorats in Pflanzenwissenschaften an der Universität Basel hat sie sich mit unterschiedlichen Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen beschäftigt.
Andreas Weissen, geboren 1957 in Brig im Wallis, wo er heute noch lebt. Studium in Journalismus und Kommunikationswissenschaften in Fribourg und Pädagogik sowie in Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Bern (lic. phil.). Er baute in den Jahren 2009 bis 2013 die Geschäftsstelle des Netzwerks Schweizer Pärke in Bern auf. Zuvor war er für den WWF Wallis und WWF Schweiz tätig sowie Gründungsmitglied und langjähriger Präsident der Alpeninitiative. Er präsidierte von 1995 bis 2004 die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA. Andreas Weissen tritt regelmässig als Sagenerzähler auf und organisiert jährlich das Multimediafestival BergBuchBrig, die Binner Kulturabende und das Hackbrettfestival Binn.
Nils Widmer schreibt seine Dissertation zum Skisport in sozial- und geschlechterhistorischer Perspektive an der Universität Luzern und ist Junior Research Fellow am Urner Institut Kulturen der Alpen. Von 2015 bis 2021 studierte er Geschichte und Deutsche Philologie an der Universität Basel. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Swiss Sports History, als Hilfsassistent am Departement Geschichte der Universität Basel, als freier Mitarbeiter bei Radio SRF sowie in Vermittlungsprojekten tätig.
Ariane Zangger, M.A., ist Doktorandin am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern. Im Rahmen des SNF-Projektes «Convivial Constitutionality: Human-Predator-Interrelations in Complex Social-ecological Systems» beschäftigt sie sich mit den Mensch-Wolf-Beziehungen in den rumänischen Karpaten. Sie interessiert sich für Fragen des Herdenschutzes, der Alpwirtschaft und der Nutztierhaltung im Kontext der Wolfspräsenz.
Syntopia Alpina wird unterstützt durch:
Stiftung Lucerna
Otto Gamma-Stiftung
Forschungskommission der Universität Luzern
UBS Kulturstiftung
P. Herzog-Stiftung Luzern
Syntopia Alpina
Urner Institut Kulturen der Alpen
Universität Luzern
Dätwylerstrasse 25
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